Mein erster Markt: Eine Reise voller Schmuck, Geschichten und Magie

Mein erster Markt: Eine Reise voller Schmuck, Geschichten und Magie

Vorletztes Wochenende war es endlich soweit. Ich stand zum allerersten Mal mit meinem handgemachten Schmuck auf einem Markt in Dürnten. Monatelang hatte ich darauf hingearbeitet, jedes einzelne Stück liebevoll gefertigt, Ideen gesammelt, ausprobiert, verworfen und neu begonnen. Jetzt lag alles ausgebreitet auf meinem kleinen Stand, und ich war gespannt, was der Tag bringen würde.

Besonders schön war, dass meine beiden Brüder mit dabei waren. Sie halfen mir beim Aufbau, standen mir bei meinen ersten Kundengesprächen zur Seite und gaben mir das Gefühl, nicht allein zu sein. Ihre Unterstützung war für mich unglaublich wertvoll.

Im Laufe des Tages begegnete ich vielen einzigartigen Menschen. Eine Frau ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Sie hatte ein fast magisches Talent: Auf den ersten Blick fand sie vierblättrige, manchmal sogar achtblättrige Kleeblätter. Wo andere ewig suchen, entdeckte sie sie mühelos, als wären sie für sie gemacht. Es war, als hätte sie einen besonderen Blick für das Verborgene.

Auch eine Goldschmiedin nahm an dem Markt teil. Sie war älter, ihre Hände trugen Spuren der Zeit und des Handwerks, und ihre Augen funkelten vor Leben. Sie erzählte mir Geschichten aus ihrer Vergangenheit, von Aufträgen, Reisen und besonderen Momenten, die sie mit Schmuck verbinden. Ihre Worte berührten mich und ich spürte, wie viel Herz und Erfahrung in ihrem Schaffen steckt.

Ein ganz besonderer Moment war die Nacht. Ich durfte im Marktstand übernachten. Umgeben von meinen Schmuckstücken, eingekuschelt im Schlafsack, unter funkelnden Lichterketten und mit Blick auf den leuchtenden Vollmond. Es war ruhig, friedlich und irgendwie magisch. Ein Sleepover unter dem freien Himmel, wie ich ihn noch nie erlebt habe.

Ich habe an diesem Wochenende so viel mehr mitgenommen als ich erwartet hätte. Nicht nur neue Erfahrungen im Verkauf, sondern echte Begegnungen, tiefe Gespräche und Inspiration. Es war der Anfang von etwas, das sich richtig anfühlt. Und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal.

Bis dann, Rún

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