Zwischen Aufregung, Unsicherheit und Vorfreude

Zwischen Aufregung, Unsicherheit und Vorfreude

Es ist wie der Beginn eines neuen Kapitels, das ich mir lange gewünscht habe, aber auch nie ganz sicher war, wie es sich anfühlen würde. Meine erste Marktsaison steht bevor, und ich kann die Mischung aus Aufregung, Nervosität und dieser fast greifbaren Vorfreude förmlich spüren. Der Frühling zieht ein, die ersten Märkte klopfen an, und mit jedem Schritt Richtung Start wird das Herz ein kleines Stück schneller.

Ich stelle mir vor, wie ich zwischen den Ständen stehe, mit all meinen Kreationen, die endlich einen Raum finden, um gesehen zu werden. Wird jemand anhalten und sich Zeit nehmen, um die Details meiner Schmuckstücke zu betrachten? Werden meine Stücke so viel erzählen, wie ich es mir wünsche, oder werden sie einfach im Strom der vielen Angebote untergehen? Diese Fragen begleiten mich, aber mit jedem Tag der Vorbereitung schwindet die Unsicherheit ein wenig. Der Nervenkitzel der ersten Märkte wächst.

Es ist nicht nur der erste Markt, der mich aufregt – es ist die ganze Saison, die vor mir liegt. Wochen voller neuer Erfahrungen, voller Begegnungen und Gespräche, voller Höhen und Tiefen. Wie wird es sich anfühlen, den Stand aufzubauen, den ersten Blickkontakt mit potenziellen Kunden zu haben, vielleicht das erste Stück zu verkaufen? Oder, falls es nicht gleich klappt, wie werde ich damit umgehen? Die Vorstellung, das erste Mal auf einem Markt zu stehen, fühlt sich wie ein Tanz an – unsicher und ungeschickt zu Beginn, aber mit jeder neuen Erfahrung wird der Rhythmus vertrauter.

Ich habe Monate damit verbracht, zu planen, zu entwerfen, zu perfektionieren. Jedes Stück, das ich mit Hingabe erschaffen habe, trägt nicht nur eine Erinnerung oder eine Geschichte der Natur in sich – es trägt auch ein Stück meiner Leidenschaft. Aber während ich mich mit jeder Kreation mehr mit meiner Arbeit verbinde, frage ich mich: Wird diese Verbindung auch für andere spürbar sein? Die Unsicherheit ist da, aber sie wird von der Vorfreude übertönt, diesen Schritt zu gehen.

Es ist nicht nur das, was ich verkaufen möchte. Es geht darum, eine Geschichte zu erzählen, mit der sich andere vielleicht verbunden fühlen. Eine Geschichte von Natur, von Handwerk, von kleinen Momenten der Schönheit. Vielleicht wird diese Saison mich lehren, dass es weniger um Perfektion geht, sondern vielmehr um das Teilen, das Erleben und das Wachsen in der Begegnung mit anderen.

Die erste Marktsaison wird eine Achterbahnfahrt der Gefühle – von Höhenflügen, wenn etwas gut läuft, bis zu den Tiefen der Unsicherheit. Aber ich freue mich auf sie. Denn jeder Markt, jede Begegnung wird mir helfen, mich selbst und mein Handwerk weiterzuentwickeln.

Ich bin dann mal auf und davon,

Rún :)

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